INITIATIV GEGEN TTIP Das JMB Fashion Team ist Teil der KMU-Initiative.

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TTIP steht für ein „Transatlantisches Handels- und Investitionsabkommen“, das die Europäische Kommission im Auftrag der Mitgliedsländer seit 2013 mit den USA verhandelt. Laut den politisch Verantwortlichen sollen damit Wachstum und Arbeitsplätze geschaffen werden. Das sieht eine bedeutende Zahl an Kleinst-, Klein- und mittelständische Unternehmen deutlich anders. Sie stimmen nicht mit dem seit Herbst 2014 von der EU-Kommission verbreiteten Standpunkt überein, wonach vor allem kleine und mittlere Unternehmen zu den Profiteuren von TTIP zählen würden. Vielmehr sind sie der festen Überzeugung, dass gerade Klein- und Mittelbetriebe, die einen Großteil der österreichischen Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichern, aufgrund der radikalen Öffnung des Marktes für international agierende Unternehmen massiv unter den Folgen des Abkommens leiden würden. Über neun Zehntel der österreichischen Wirtschaft beteiligen sich nicht am atlantischen Handel, eine Schwächung des europäischen Handelsraums zugunsten des Handels mit den USA würde schwerwiegende negative Auswirkungen auf das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft haben. WENIGER STATT MEHR JOBS „TTIP schafft neue Spielregeln für den Warenaustausch zwischen zwei Wirtschaftsräumen, die sehr unterschiedliche Standards und Gesetze haben. Wir wissen aus unserer Erfahrung in der Textilbranche, dass es in Europa durch die Öffnung für Märkte mit niedrigeren Standards und den vorwiegend preisorientierten Wettbewerb bereits zu einem dramatischen Verlust von Arbeitsplätzen gekommen und mit TTIP ein weiterer Abbau von sozialen und umweltrelevanten Errungenschaften zu erwarten ist“, ist Gert Rücker überzeugt.